Was soll das eigentlich mit inArnstadt.de?
Ob Sie es glauben oder nicht, diese Frage habe ich mir nicht nur 1000fach gestellt, ich hab auch genau so viele verschiedene Erklärungsansätze darüber gefunden, was inArnstadt.de überhaupt soll. Ich war über Monate mit inArnstadt.de beschäftigt, da macht man sich so seine Gedanken….
Im Grunde braucht es inArnstadt.de nicht wirklich. Alles was man hier machen kann, kann man so oder ähnlich auch auf verschiedenen anderen Webseiten oder Apps tun.
Sein Essen kann man mit Lieferando bestellen, seine Unterkunft mit booking.com buchen, für Dienstleitungen von Stadt und Behörden gibt es Webseiten und um alles zu finden gibt es GoogleMaps. Jeder von uns hat so oder so die entsprechenden Apps installiert und auf inArnstadt.de hat niemand gewartet.
Für mich persönlich ist es übrigens nicht das erste Verzeichnis. Ehrlich gesagt experimentiere ich seit Jahren mit Verzeichnissen verschiedenster Art. Vor allem zu einer Zeit als diese noch Sinn machten, als Google noch nicht so perfekt war. Es ist in gewisser Art und Weise immer eine Art Test neuer Möglich- und Fähigkeiten. Mein letztes größeres Verzeichnis vor inArnstadt.de, ist entstanden als “Blogs” etwas völlig neues waren und aktuell setze ich Verzeichnisse in integraler Dimension noch hier oder hier ein.
InArnstadt.de ist verglichen damit aber völlig anderer Natur. Bei Verzeichnissen innerhalb anderer Projekte ist es lediglich das Ziel den User zu ein paar mehr Klicks zu bewegen, nicht mehr und nicht weniger.
InArnstadt.de hat etwas mehr Potential und es wurde von Anfang an als App konzipiert, mit dem Ziel so viele Bereiche des städtischen Lebens wie möglich darzustellen und um städtische “Geschäfte” möglichst vollumfänglich erledigen zu können.
Der ganz große Haken dabei ist:
Die (unfreiwilligen) Beteiligten müssen sich Beteiligen!
Wenn ein großer Teil der hier Eingetragenen mit macht wäre es über die App möglich:
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seine Termine (Friseur, Arzt, Bank, Behörde, Handwerk, Dienstleistung etc.) buchen
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diese Termine mit seinem Google-oder IPhone Kalender synchronisieren
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Dienstleistungen & Handwerksleistungen direkt zu buchen bzw. buchbar machen
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Speisen von Restaurants direkt anbieten (Speisekarte darstellbar) oder bestellen
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Kontakt zu allen Firmen, Handwerkern, Ärzten, Dienstleistern, Behörden herzustellen
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Veranstaltungen veröffentlichen bzw. danach suchen, Freizeit planen
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Touristen Unterkünfte direkt buchen können (inkl. Terminkalender-Abgleich)
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Besitzer ihre Lokalität buchbar machen (inkl. Terminkalender-Abgleich)
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Orte in der Stadt über eine Karte erkunden/suchen/finden
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im Blog interessantes zu Arnstadt erfahren
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Bewertungen zu jeder Lokalität lesen, verfassen & eigene Fotos hochladen
Für mich persönlich ist dies ein Versuch, was technisch überhaupt machbar ist und vor allem: Was macht überhaupt noch Sinn als kleiner Entwickler, wenn es doch die großen Apps und Webseiten gibt.
Was inArnstadt.de übrigens kann und was es so bisher nicht gibt ist das lokale Anbieten und die Buchfähigkeit von Dienstleistungen. Sicher es gibt myhammer.de, aber dass man direkt in einer Stadt über eine App Friseur, Arzt, Handwerker, Essenslieferungen, Behördengänge und vieles mehr mit Terminkalenderabgleich erledigen kann ist dann doch relativ einzigartig.
Damit genau diese Möglichkeiten genutzt werden können, habe ich mein maximal Mögliches getan. Technik, Design & Performance sind auf TOP Niveau. Ich habe bereits über 500 Orte, Firmen, Restaurants, Behörden, Ärzte, Sehenswürdigkeit und vieles mehr (vor-)eingetragen.
Diese Einträge warten jetzt darauf von Ihren Besitzern übernommen zu werden,
damit diese Kontaktformulare, Dienstleistungen, Speisen etc. online stellen, um dann von Kunden gebucht oder bestellt zu werden. Auf einen direkten Austausch von Geld habe ich vorerst verzichtet, Finanzielles regeln Ihre Kunden direkt mit Ihnen. Da interessiert mich Ihre Meinung, es ist relativ einfach möglich Angebote per PayPal kaufbar zu machen und das Geld dann an Ihr PayPal-Konto weiterzuleiten.
Ob überhaupt viele Ihre Einträge selbstständig administrieren, daran hab ich Zweifel. Was ich beim erstellen festgestellt habe ist vor allem eins: Bei Firmen und Behörden scheint die Digitalisierung vielfach in längst vergangenen Zeiten stehen geblieben zu sein. Es gibt Ausnahmen, aber ein großer Teil der digitalen Infrastruktur ist außerhalb der Zeit. Dafür kann es verschiedene Gründe geben, ich denke bei vielen Akteuren gibt es grundsätzlich wenig Interesse an technischen Details und der Wert hervorragender digitaler Präsenzen wird nicht wirklich erkannt.
ABER: Die nächste Generation, die, die mit Smartphone aufwächst, steht praktisch schon vor der Tür. Wer mit TikTok oder Twitter seine sozialen Kontakte pflegt, legt einen ganz anderen Wert auf digitale Präsenz als der -heute- durchschnittliche 45 Jährige. Wer zukünftig Kunden erreichen will kommt um die Digitale Transformation nicht herum. Gerade Corona hat der Welt schmerzlich vor Augen geführt, wie schnell digitale Infrastruktur wichtig sein kann und wie sehr sie dann benötigt wird. Auch nach Corona werden wir viele Dinge mit in den Alltag nehmen.
Meine Prognose: Universitäten werden einige Veranstaltungen komplett in Netz legen, Homeoffice wird wesentlich breiter genutzt werden, Onlineshopping wird stärker als vor der Krise sein und insgesamt erkennen viel mehr Menschen den Nutzen unseres digitalen Alltags. Die Digitalisierung wird in großen Schritten weiter voran gehen.
Mit inArnstadt.de wage ich den Versuch die Digitalisierung in der Stadt voranzutreiben. Praktisch alles Wichtige wird online buchbar, man kann jederzeit mit Akteuren in Kontakt treten, Termine festlegen, Essen bestellen, Unterkünfte mieten, in Kontakt treten oder Tickets für Veranstaltungen reservieren.