Etwa zwei Kilometer südöstlich der Stadt Arnstadt auf dem Walpernberg, 400 Meter über dem Meeresspiegel, liegt die Wüste des Walpurgisklosters. Es ist die südwestlichste Lage der Wasserleite. Dieser Höhenzug trennt die Umgebung der Käfernburg vom Geratal.
Das Walpurgiskloster wurde erstmals 1196 urkundlich erwähnt. 1307 und 1309 wurde das Kloster nach Arnstadt verlegt und die Gebäude abgerissen. Bis 1533 konnten die Gläubigen noch Gottesdienste in einer Kapelle abhalten.
Auf dem Wüstengebiet wurden Reste des 1196 erwähnten Klosters vermutet, bei Waldarbeiten wurden mehrere Mauerreste freigelegt. 1976 begannen Mitglieder des Thüringer Historischen Vereins, die Umrisse eines Benediktinerinnenklosters auf dem verlassenen Gebiet aufzudecken. Dort fanden sie sogar Reste eines Vorgängerbaus. Sie waren die Grundlagen einer Kirchenapsis. In den Jahren 1988 und 1993 wurden eine Zisterne und der Umriss der Klosterkirche freigelegt.
In kurzen Worten:
Die Überreste des Klosters führen zu den Anfängen der Christianisierung Thüringens
Auf der strategischen Höhe, vor dem Kloster, befand sich ein Wall zum Schutz der Menschen.
Heute dient der Platz als Bodendenkmal über die damalige Entwicklungsphase
Originalbild von:
Giorno2
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